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Institut für Bildungsevaluation

Evaluation «Englisch-Obligatorium auf der Sekundarstufe I im Kanton Zürich»

Kurzbeschreibung

Der Erziehungsrat des Kantons Zürich hat am 20. Oktober 1998 Englisch zum obligatorischen Unterrichtsgegenstand der Sekundarstufe I (ab der 7. Klasse) bestimmt, sowohl in der Volksschule als auch in den Langgymnasien. Die Umsetzung des Obligatoriums scheint nicht überall problemlos möglich zu sein, was mittels einer Evaluation überprüft werden soll.

Die Evaluation des Englisch-Obligatoriums auf der Sekundarstufe I im Kanton Zürich ist vom Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverein angeregt worden. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich hat die Evaluation in Auftrag gegeben. Sie wird als Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzzentrum für Bildungsevaluation und Leistungsmessung an der Universität Zürich (Heinz Rhyn & Urs Moser) und dem Institut für Bildungs- und Forschungsfragen (Margrit Stamm) durchgeführt.

Das Evaluationsvorhaben setzt sich zum Ziel, die Auswirkungen des Englisch-Obligatoriums auf der Sekundarstufe I sowie die zentralen Schwierigkeiten bei der Umsetzung zu erfassen. Aufgrund der Daten und der Erkenntnisse sollte es für die Bildungsdirektion des Kantons Zürich möglich sein, Anpassungen und Optimierungen vorzunehmen. Für die Schulen sollen Anregungen und Hinweise resultieren, die die Umsetzung des obligatorischen Englischunterrichts erleichtern.

Die Evaluation konzentriert sich auf drei Untersuchungsbereiche: 1. Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Umsetzung des obligatorischen Englischunterrichts. 2. Prozesse und Dynamiken in den Schulen und im Unterricht. 3. Unterstützungen durch Lehrmittel, Weiterbildung u.a.

In einer ausgewählten Schule wurde eine Vorstudie durchgeführt, die dazu dient, die Problemfelder, die mit der Einführung des obligatorischen Englischunterrichts entstanden sind, zu konkretisieren. Eine schriftliche Befragung erfolgt in einer Stichprobe von 262 Klassen und betrifft drei Personengruppen. Im Einzelnen sind dies die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen, die jeweiligen Fachlehrkräfte für Englisch sowie weitere Mitglieder des Lehrkollegiums.

Eine mündliche Befragung in Form von Interviews wird mit Vertreterinnen und Vertretern oder mit den Leitern der Aus- und Weiterbildungsinstitutionen geführt. Schliesslich werden Unterrichtsstudien durchgeführt. Diese richten einen direkten Blick in die Praxis, um Verhalten und Prozessabläufe zu erfassen, die zuvor noch nicht durch die Sicht der Beteiligten gefiltert worden sind. Die Unterrichtsstudien werden an drei Schulen durchgeführt, in deren Rahmen der Unterricht sämtlicher 7. und 8. Klassen sowie der aktuell ablaufenden Umgebungsprozesse erfasst werden können. Die Ergebnisse der Unterrichtsstudien werden mit den drei betroffenen Schulen besprochen, damit Fehler bei der Interpretation der Beobachtungen vermieden werden können.

Dauer: 20012001

Projektbearbeitung: Heinz Rhyn, Urs Moser, Margrit Stamm

Auftraggeber: Bildungsdirektion des Kantons Zürich

Weiterführende Informationen

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